Sonntag, 16. August 2009

Midlife Crisis programmiert

Umfrage: Die meisten Deutschen rechnen mit Sinnkrise
- Viele zwischen 50 und 59 fühlen sich wie in einer Sackgasse

Wenn Menschen im mittleren Alter von einer Sinnkrise gepackt werden, steht die Diagnose der Allgemeinheit meist schnell fest: Midlife Crisis.

Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des "Senioren Ratgebers" ergab, glaubt ein Großteil der Deutschen, dass die meisten Menschen früher oder später einmal davon betroffen sein werden.

Sieben von zehn Befragten (70,6 %) sind der festen Überzeugung, dass fast jeder einmal eine solche Krise durchleben müsse.

Weiteren Ergebnissen der Umfrage zufolge ist das auch gar nicht so unwahrscheinlich.

Männer und Frauen zwischen 50 und 59 räumen überdurchschnittlich oft ein, sich schon häufig nach dem Sinn ihres Lebens gefragt zu haben (Durchschnitt: 44,9 %; 50- bis 59-Jährige: 54,0 %).

Jeder Fünfte von ihnen (20,1 %) sagt sogar, er hätte das Gefühl, sein Leben befinde sich gerade in einer Sackgasse.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.992 Befragten ab 14 Jahren, darunter 303 im Alter zwischen 50 und 59 Jahren.


-apa, ots -

Die 20 wichtigsten Krebstherapien

Jeder dritte Deutsche erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs, doch neue Behandlungsmethoden machen Hoffnung im Kampf gegen die Krankheit. In ihrer aktuellen Ausgabe (9/09; EVT: 19. August) stellt die Zeitschrift VITAL in einem großen Experten-Check die 20 wichtigsten Krebstherapien aus Schul- und Alternativmedizin vor.

"Operation, Strahlentherapie, Chemo- oder Hormontherapie sind derzeit die geeignetsten Maßnahmen", resümiert Prof. Karsten Münstedt, leitender Oberarzt an der Universitätsfrauenklinik Gießen. Auch bei diesen herkömmlichen Verfahren gibt es zahlreiche Fortschritte. Neu ist beispielsweise die intraoperative Strahlentherapie, bei der der Wundherd noch während der Operation bestrahlt wird.


Erfolg: eine drastische Senkung der Rückfallquote, zudem kann die nachfolgende Strahlendosis reduziert werden. Einen deutlichen Behandlungserfolgt zeigt auch die chronomodulierte Chemotherapie, bei der Ärzte die innere Uhr des Menschen nutzen. Die Zellgifte werden genau zu dem Zeitpunkt gespritzt, wenn die Tumorzellen sich teilen und am angreifbarsten sind.


Innovative Ansätze der Schulmedizin liegen in der Behandlung mit Stammzellen sowie in der Antikörper- und der Immuntherapie. Bei letzterer wird das Immunsystem durch spezielle Botenstoffe auf Krebszellen aufmerksam gemacht. Hoffnungsträger ist der Krebsimpfstoff Stimuvax gegen Brustkrebs. Das Präparat geht derzeit in die letzte Phase der klinischen Überprüfung und zeigt auch bei Lungenkrebspatienten gute Resultate.


Eine interessante alternative Krebstherapie sieht Experte Münstedt vor allem in der Hyperthermie, bei der der ganze Körper oder aber der betroffene Körperteil auf bis zu 42 Grad Celsius überwärmt wird. Die hitzeempfindlichen Krebszellen sollen dadurch absterben. Laut jüngsten Studien verbessert die Methode bei Brust- und Gebärmutterkrebs die Ergebnisse der Strahlen- oder Chemotherapie.


Grundsätzlich sollten alternative Verfahren immer nur nach Absprache mit dem behandelnden Schulmediziner eingesetzt werden. "Ein Problemfeld sind Wechselwirkungen zwischen komplementärmedizinischen Substanzen und den konventionellen Therapien", erläutert Prof. Münstedt. "Diese können dazu führen, dass Behandlungen zu stark oder gar nicht wirken."

In der Zetschrift VITAL wird dieses Thema behandelt


-apa, ots -