Dienstag, 17. Februar 2009

Gaumenfreude aus der Gourmet-Küche

Deutliches Umsatzplus für Österreichs führenden Menüservice auch 2008

Gourmet Menü-Service blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurück

"Wir verzeichnen auch 2008 ein deutliches Umsatzplus in allen Geschäftszweigen", so Herbert Fuchs, Geschäftsführer Gourmet Menü-Service mit Sitz in St. Pölten. "Österreichweit genießen täglich mehr als 150.000 Gäste in Unternehmen, Schulen, Kindergärten, Seniorenheimen, Spitälern und Senioren-Haushalten unsere Speisen.

Mit unserer klaren Qualitätsphilosophie, Gourmet kocht ohne Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Konservierungsmittel, sowie der konsequenten Umsetzung unserer Sortimentsstrategien sind wir seit Jahren Österreichs führender Menüservice", betont Herbert Fuchs.

Erwartungen 2008 übertroffen

Trotz hartem Gegenwind auf dem Markt ist es gelungen, den Unternehmensumsatz der letzen Jahre zu übertreffen. Mit 45,36 Mio. Euro Umsatz wurde eine Steigerung von mehr als 10% zum Jahr 2007 erzielt. "Dies bestätigt: Der Markt ist ein wachsender und ich bin überzeugt, dass wir unseren Erfolgskurs auch in den nächsten Jahren fortsetzen werden", so Herbert Fuchs.

Das Wachstum konnte Gourmet vor allem durch den weiteren, konsequenten Ausbau der Bereiche "Kindergärten & Schulen" (+15,4% zum Vorjahr) und "Beruf" (+13,8% zu 2007) erreichen. Auch das jüngste Geschäftsfeld "Zuhause essen á la carte", das Anfang 2008 startete, hat sich erfolgreich entwickelt.

"Die Qualität unserer Speisen und die Zufriedenheit unserer Gäste sind die Basis für ein weiteres Wachstum von Gourmet Menü-Service. Der Erfolg 2008, wie auch die Umsetzung unserer Pläne, beruhen auf dem Engagement und der Professionalität unserer MitarbeiterInnen", sagt Herbert Fuchs.

Personalstand wächst weiter

Waren Ende 2006 noch 266 MitarbeiterInnen bei Gourmet Menü-Service beschäftigt, so sind es mittlerweile 329 (+23,68%). Bis Ende 2009 werden es rund 340 MitarbeiterInnen sein. Trotz der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise ist Gourmet ein stark expandierendes Unternehmen und peilt auch für die kommenden Jahre ein deutliches Wachstum an.

Ambitionierte Pläne 2009

Gourmet setzt auf nachhaltiges und gezieltes Wachstum in allen Geschäftsbereichen.

Trotz der wirtschaftlich angespannten Lage in Europa prognostiziert die Geschäftsführung der Gourmet Menü-Service für das Geschäftsjahr 2009 ein Wachstum von 7 Prozent.

"Gourmet investiert in die Zufriedenheit seiner Kunden, denn zufriedene Kunden sind loyale Kunden und bleiben den Unternehmen langfristig treu. Kundenloyalität ist damit das wichtigste und gleichzeitig vorrangigste unternehmerische Ziel für 2009", erklärt Herbert Fuchs.

Zum Unternehmen

Die Gourmet Menü-Service Ges.m.b.H. & Co KG wurde 1975 gegründet. Heute ist das österreichische Unternehmen mit Zentrale in St. Pölten Österreichs führender Menüservice. Rund 150.000 Mahlzeiten kommen täglich auf die Tische von Unternehmen, Schulen und Kindergärten, Seniorenheimen, Spitälern sowie Senioren-Haushalten in Österreich und Bayern. Das einfache und wirtschaftliche Gourmet Speisensystem bietet servierfertig gekochte, tiefgekühlte Speisen an, die mit frischen Salaten, Obst und Milchprodukten ergänzt werden.

Gourmet ist Teil der VIVATIS Holding AG, einem führenden Unternehmen in der Nahrungs- und Genussmittelbranche mit Sitz in Linz.


-apa, ots-

Sonntag, 15. Februar 2009

Schletterer Wellness & Spa- Wellnesslust trotzt der Finanzkrise


Schletterer Wellness & Spa Design schafft mit der richtigen Strategie Wachstum und Arbeitsplätze

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und benahe alle Branchen weltweit befinden sich derzeit im Umbruch. Für den Wirtschaftszweig Wellness wird eine interessante Veränderung prognostiziert: Trotz Finanzkrise wird die Bedeutung von Gesundheit und Wohlbefinden im Leben der Menschen weiter an Bedeutung gewinnen.

Die Menschen erkennen, dass nicht das vierte Luxusauto, sondern Gesundheit und Nachhaltigkeit die kostbarsten Güter sind. Dafür werden wir alle in Zukunft noch stärker bereit sein Geld auszugeben. Das Angebot wird zwar differenzierter beurteilt, die Lust auf qualitativ hochwertige Wellness und der Präventionsgedanke wird weiter wachsen.

Das Tiroler Unternehmen Schletterer Wellness & Spa Design entwickelt dazu laufend neue Angebote und Vermarktungsstrategien für die heimische und internationale Hotellerie und Wellnessbranche. Im Zentrum stehen dabei die Projekt- und Strategieentwicklung, die Spa Planung, das Consulting sowie die Realisierung und das Umsetzen verschiedenster Managementleistungen im Hotel- und Spa-Business.

Heinz Schletterer und sein Team sehen die Krise als Chance und expandieren gerade jetzt in bestehenden und neuen Märkten. Dabei setzt Schletterer für seine Kunden besonders auf das Thema Umsatz- und Gewinnsteigerung durch Wohlfühl- und Gesundheitsoasen.

Forschungen zeigen: Ausgaben und Investitionen in Wellness- und Gesundheit nehmen zu

Gesundheit, Wellness und Wohlbefinden liegen nicht nur nach dem sechsten "Kondratieff-Zyklus" - beschreibt eine Theorie zu zyklischen Wirtschaftsentwicklung - im Trend, sondern werden laut vielen aktuellen Wirtschaftsprognosen weiter für Wachstum sorgen. Eine im Jänner von einem unabhängigen Institut durchgeführte Umfrage unter 250 vier und fünf Stern Hoteliers bestätigt Heinz Schletterers Wachstumsprognose: "knapp 40% aller Hoteliers werden in den nächsten 2 Jahren Ihre Wellnessanlagen erweitern oder umbauen.

Den Grund sieht Heinz Schletterer in der Umorientierungsphase - weg vom Einheitsbrei, hin zu innovativen und hochwertigen Lösungen, die den Gästen Nachhaltigkeit bieten. Die künftige Nachfrage am Wellness- und Gesundheitsmarkt bietet der Branche und dabei gerade qualitätsorientierten Anbietern eine gute wirtschaftliche Zukunft."

Der Umsatz-Anteil von auf Gesundheitsangebote spezialisierten Medical-Spas am weltweiten Spa-Umsatz von 374 Milliarden USD (2007 -Quelle "Global Spa Summit") beträgt bereits mehr als 10% - Tendenz stark steigend. Der Anteil Österreichs am globalen Spa-Umsatz beträgt übrigens beachtliche 11,22 Milliarden Euro oder 3 Prozent und liegt damit in Relation zur Landesgröße im internationalen Spitzenfeld.



Innovation und Qualität fördert Wachstum und neue Arbeitsplätze

Tirol steht für Qualität und so steckt in allen Anlagen made by Schletterer ein Stück Heimat. Dazu der Firmengründer: "Kernstücke unserer Projekte sind nicht nur eine ordentliche Portion Know How, Kreativität, Innovationsgeist und das offene Einlassen mit dem jeweiligen Kulturverständnis, sondern vor allem die Tiroler Tugend der Qualität in der Umsetzung." Das Unternehmen setzt daher auch besonders auf heimische Zuliefer-Betriebe. Wichtige Wirtschaftsimpulse setzt das Unternehmen durch Arbeitsvergaben und als Arbeitgeber nicht nur in Tirol, sondern auch in Österreich.

Derzeit sind 120 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Unternehmen beschäftigt und damit hat sich der Personalstand den letzten beiden um 40 % erhöht. Im Jahre 2009 wird sich diese Tendenz fortsetzten und so werden weitere 12 bis 15 Mitarbeiter das Team von Heinz Schletterer verstärken.

Qualität in der Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für unsere Kunden. Deshalb expandiert Schletterer Wellness & Spa Design in die Erweiterung seines Leistungsportfolio. Mit der internationalen Projektentwicklung in Kooperation mit Investoren und Immobilienge-sellschaften orientiert sich die Leistung am Prinzip der Nachhaltigkeit. So werden die Faktoren Standort, Konzept und Kapital gleichermaßen sensibel und zielgerichtet zu profitablen touristischen Projekten zusammengefügt. Das Resultat ist ein wirtschaftlich auf Herz und Nieren geprüftes Hotel - oder Wellnesskonzept.



Spa-Ideen aus Tirol stehen weltweit im Einsatz

Vor genau 20 Jahren hat Heinz Schletterer die erste Hotel-Spa-Anlage im Hotel Alpenrose im Tiroler Maurach geplant und errichtet und damit den Spa-Boom in der Tourismusbranche maßgeblich mit ausgelöst. Seit damals hat Schletterer Wellness&Spa Design mit seinen innovativen Ideen und Strategien die Entwicklungen in der Branche weiter beeinflusst. Zum mittelerweile weltweit tätigen Spa-Planungs und Spa-Consulting Unternehmen mit Sitz im Tiroler Ort Strass im Zillertal gehören Niederlassungen in England, Dubai, Russland, Hongkong und seit kurzem auch in Ägypten.

Zu den Kunden im Alpenraum zählen u.a. die Wellness-Residenz Schalber in Serfaus, genauso wie das Mohr Life Resort und das Leading Family Hotel & Resort Alpenrose, beide in Lermoos, das Romantikhotel Sackmann, das Jagdhotel in Neustift/Stubaital oder Andreus Golf Resort in Südtirol uvm.

Das internationale Projektportfolio reicht von tropischen Wellnesswelten auf über 10.000 qm in Norddeutschland, Wellness-Resorts in Russland, Themen-Spas in Dubai, Ladies-Spas in Saudi-Arabien bis hin zu Spas auf Kreuzfahrtschiffen. Auch die Planung und Umsetzung von Medical Spas und Gesundheitsresorts sind Bereiche in denen Schletterer Wellness & Spa Design mit seinen Ideen und Innovationen punktet.


http://www.schletterer.com


-dpa- photos Schletterer

Mittwoch, 11. Februar 2009

Attraktivierung der Golfanlage Schloss Ernegg

Gabmann: Golf muss Gesamterlebnis sein

Die 27-Loch-Golfanlage Schloss Ernegg (Bezirk Scheibbs) zählt derzeit rund 600 Mitglieder und die Anzahl der green-fee-SpielerInnen konnte seit dem Jahr 2004 von 1.800 auf 3.000 erhöht werden. Um künftig den Qualitätsansprüchen der Gäste noch besser zu entsprechen, arbeitet man derzeit am Neubau von zwei Trolley-Häusern, an der Teilsanierung diverser Spielbahnen sowie an der Sanierung bzw. dem Neubau diverser Wegeanlagen.

Die Investitionskosten dafür betragen 100.000 Euro. Auf Initiative von Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann wird das Land Niederösterreich das entsprechende Projekt aus Mitteln der ecoplus-Regionalförderung unterstützen.

"Niederösterreich ist Österreichs Golfland Nummer eins und Mekka der Golfsportbegeisterten. Dank seiner Topographie verfügt Niederösterreich über ausgezeichnete Voraussetzungen für den Golfsport.

Golf entwickelt sich immer mehr zu einem wichtigen Schwerpunktthema und somit auch zu einem Schwerpunktthema der ecoplus-Regionalförderung. Gezielte Investitionen in die Ausweitung der Spielbahnen und in die Attraktivierung von Gastronomie und Beherbergungsstruktur steigern die Qualität des Angebots - dies ist wichtig, damit der Golfsport zu einem ganz besonderen Gesamterlebnis wird", so Gabmann dazu.

In Niederösterreich sind aktuell bereits mehr als 30.000 Menschen aktive GolfspielerInnen. Das sind mehr als ein Viertel der insgesamt über 100.000 österreichischen GolferInnen.

Der Golfclub Schloss Ernegg ist Mitglied der Marketingplattform "Golfland NÖ", welche aus Landesmitteln unterstützt wird und welche die zielgerichtete internationale Vermarktung des golftouristischen Angebots zum Ziel hat.

-apa, ots

Dienstag, 3. Februar 2009

Der Staat als Banker

Wiener Zeitung: Unterbergers Tagebuch


Wegen großen Erfolges wird das Stück nun an einem neuen Schauplatz gegeben: Die Republik versucht sich als Banker. Offenbar reichen ihr der Crash der Kommunalkredit und das traurige Schicksal der einst Bund beziehungsweise Ländern gehörenden Banken HAA, Bank Burgenland, Länderbank, Zentralsparkasse, Creditanstalt nicht (von den deutschen Landesbanken gar nicht zu reden). Nun ist es ein AWS abgekürztes Institut, über das der Staat künftig Kredite direkt vergeben wird.

Ist das nicht super? Nun können schwindlige Betriebe bei Bezirksparteisekretären und Kammerbürokraten wieder um einen Kredit intervenieren, wenn ihnen die Banken als krisengebrannte Kinder kein Geld mehr geben wollen (immerhin war ja eine entscheidende Ursache der Krise die viel zu leichtfertige Kreditvergabe an nicht
rückzahlungsfähige Schuldner).

Schnell versteckt man in der Wirtschaftskammer noch eine Umfrage unter Klein- und Mittelbetrieben in geheimen Schreibtischladen. Denn die Umfrage war verlässlichen Informationen zufolge zu dem - allem öffentlichen Geklage widersprechenden - Ergebnis gekommen, dass die meisten Firmen gar kein Problem mit Krediten haben. Was auch alle Kredit-Statistiken bestätigen. Aber die Kammer muss ja, rechtzeitig vor den nächsten Kammerwahlen, einen Erfolg konstruieren.

Was mit den unseligen Verschrottungsprämien angefangen hat, zieht mit dieser AWS-Schnapsidee - wie damals prophezeit - immer weitere und immer gefährlichere Kreise. Als Nächstes, so wird schon ringsum verlangt, werden die Steuerzahler auch direkt für Anleihen haften müssen, die von Industriekonzernen aufgelegt werden (statt dass die Regierung in der sich mit Micky-Maus-Themen verzettelnden EU mit aller Energie dafür kämpft, dass der üble Präzedenzfall aus Frankreich, das mit solchen Haftungen begonnen hat, als wettbewerbswidrig verboten wird).

Und der für Ordnungspolitik eigentlich zuständige Wirtschaftsminister ist bei all dem der Haupttäter. Er ist offensichtlich geistig noch nicht in der Bundesregierung angekommen, sondern agiert immer noch als Interessenlobbyist der Wirtschaftskammer. Bisher ist ihm aber auch noch kein anderes Regierungsmitglied im Interesse der Kreditwürdigkeit Österreichs und der Steuerzahler mit einem klaren "Jetzt reichts" entgegengetreten.

http://www.wienerzeitung.at/tagebuch



-apa, ots-

"Was der Staat alles ab- und zudeckt"

Dank öffentlicher Hilfe würde so mancher nach der Krise so weitertun wie zuvor



von Leo Szemeliker

Was der vor gar nicht so langer Zeit von den Mächtigen so verschmähte Staat alles tun soll: den Banken schlechte Wertpapiere abkaufen (die sie zuvor ganz ohne Staatszwang mit der Aussicht auf Supergewinne gekauft hatten), den Banken Partizipationskapital geben (aber bitte ohne anmaßende Bedingungen wie etwa Mitsprache oder gar Beteiligung), die Banken dann eventuell doch auffangen (wenn gar nichts mehr geht und "das System" in Gefahr ist).

Dann könnte der Staat noch die Managergehälter neu regeln, mehr Geld für Kurzarbeitsmodelle rausrücken, die Unternehmensanleihen garantieren, er sollte durchaus auch selbst Bank spielen und die vertrockneten Kreditmärkte wieder fluten. Den Autohändlern könnte er schließlich über sogenannte Ökoprämien (schließlich nützt der Staat
auch der Umwelt) den Kragen retten. Oder vielleicht auch den Forstwirten. Eventuell noch den Heizkesselherstellern.

Vor wenigen Jahren noch lautete das herrschende Credo, der Staat möge sich tunlichst aus allem heraushalten, auf dem Wirtschaft draufsteht. Denn die Wirtschaft regele sich selbst, und wenn der Staat nicht eingreift, werde sie in alle Ewigkeit auch wundersam weiterwachsen.

Ja, das Perpetuum mobile schien zumindest in der Finanzwirtschaft erfunden gewesen zu sein, mit Geld, das sich von selbst vermehrte - solange der Staat nicht seine öffentlichen Finger im Spiel hätte.

Nach dem Zusammenbruch des Truggebildes von immer steigenden Renditen sind sich die gleichen Personen, die zuvor mit aller Gewalt versucht haben, die Staaten aus alle ihrem Tun rauszuhalten, genau die, die sich um Hilfe der öffentlichen Hand anstellen. Im Höhenrausch und im anschließenden Absturz sind die vorgeschobenen Begründungen für ihr Tun interessanterweise auch die gleichen: Man tue doch alles für die Arbeitsplätze. Für den Standort. Die Allgemeinheit.

Die öffentliche Hand kommt nun mit dem Paketeschnüren gar nicht mehr nach. Noch befindet sich in vielen der Packerln nur "funny money", kein echtes Geld, nur Garantien und Haftungen, die nur im schlimmsten Fall schlagend werden könnten. Doch der Fall, der viel schlimmer ist als der schlimmste, denn man sich etwa im Vorjahr noch vorstellen konnte, ist längst eingetreten.

George Soros sagte im Standard-Gespräch, dass das Finanzsystem in Wahrheit längst kollabiert ist. Nur dank der staatlich zur Verfügung gestellten Krücken könne es noch so tun, als ob es noch stünde.

Der Staat muss den Banken unter die Arme greifen, denn die wirtschaftlichen und vor allem die sozialen Folgen eines dominoartigen Umfallens der Banken und danach der Unternehmen will man sich gar nicht vorstellen. Auch soll er der Industrie - etwa mit der zeitlich limitierten Förderung von Kurzarbeit - über die Runden helfen, damit nicht wieder Heere an Arbeitslosen auf der Straße stehen.

Es ist bedenklich: So gut wie alle Akteure tun so, als wäre die Krise gleich einer Force majeure über die Menschheit hereingebrochen, als ob nicht unvollkommene Märkte, schlechte Strukturen, ungleiche Machtverhältnisse, geopolitisches Muskelspiel und irrige Annahmen der Eliten die Krise verursacht hätten.

Es ist ebenfalls falsch zu glauben, in ein paar Monaten, nachdem die Staaten ein paar Tausendmilliarden auf Kosten künftiger Generationen locker gemacht haben, scheine gemäß den vermeintlichen Naturgesetzen des Marktes wieder die Sonne.

Bisher schafften es die entscheidenden Politiker nicht, einen New Big Deal für eine künftige Weltwirtschaftsordnung zu entwerfen. Auch die "Buy American"-Klausel, die in Obamas Konjunkturpaket enthalten sein soll, riecht nach sehr alter und sehr falscher Wirtschaftspolitik.


-dpa-

Grand Hotel Heiligendamm künftig ohne Kempinski

Seit längerer Zeit bestehen Meinungsverschiedenheiten zwischen Kempinski und den Hoteleigentümern über die nicht zufriedenstellenden Hotelergebnisse.

Erhebliche Vorwürfe gegen das Kempinski Management wurden auf der Gesellschafter-versammlung der Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG am 2. Dezember 2008 laut.

Die Geschäftsführung wurde beauftragt, die Zusammenarbeit mit Kempinski neu zu ordnen bzw. zu beenden, falls Kempinski nicht in der Lage ist, die Ergebnisse zu verbessern. Hintergrund war die nicht erfolgreiche Führung des Hotels durch Kempinski, auf deren Expertise sich die Anleger seit Betriebsaufnahme des Grand Hotels Heiligendamm verlassen haben.

Kempinski hat in der aktuellen Verhandlungsphase durch die Kündigung eine Verhandlungslösung unmöglich gemacht. Kündigungsgründe stehen Kempinski nicht zu, insbesondere keine fälligen Managementgebühren,sondern im Gegenteil, die Eigentümern haben Gegenforderungen in Millionenhöhe. Die rechtlichen und finanziellen Differenzen können nur gerichtlich geklärt werden.

Kempinski hat es in sechs Jahren nicht geschafft, den wirtschaftlichen Erfolg auch nur annähernd zu erreichen, den andere erfolgreich eigentümergeführte Ferienhotels der Spitzenklasse, wie das Bareiss, Schloss Elmau, die Sonnenalp, Brenner´s Parkhotel und die Traube Tonbach, seit vielen Jahren aufweisen.

Insbesondere die von Kempinski vorgenommene Vermarktung über Tchibo zu Billigpreisen hat zu Unverständnis bei Gästen und Gesellschaftern geführt, und entspricht nicht dem Standard eines Spitzenhotels und schädigt dessen Ruf.

Der Hotelbetrieb und die Betreuung der Gäste werden durch den Rückzug von Kempinski nicht tangiert. Künftig erfolgen Marketing und Vertrieb mit "Leading Hotels of the World" und der "Selektion Deutscher Luxushotels".

Die Eigentümergesellschaft wird das Hotel zukünftig individuell führen, und das Hotelangebot erweitern, unter anderem durch Investitionen in weitere Restaurants, Sportanlagen, Wellnesseinrichtungen sowie in ein umfangreiches Kulturangebot. Dazu haben die Gesellschafter im Dezember eine Kapitalerhöhung beschlossen.

Der Weg für das Grand Hotel Heiligendamm zu einem der besten und erfolgreichsten Ferienhotels Deutschlands ist frei.


- dpa-

Die dritte Slow-Food-Messe Stuttgart steht vor der Tür

"Markt des guten Geschmacks" -

In zwei Monaten ist es so weit: In der Neuen Messe am Stuttgarter Flughafen öffnet zum dritten Male die Slow-Food-Messe "Markt des guten Geschmacks" ihre Tore. Die Publikumsmesse vom 2. bis 5. April, die auch bei Fachbesuchern auf besonderes Interesse stößt, ist bereits nahezu ausgebucht. Vor einem Jahr hatten sich über 300 Aussteller beteiligt, die zuvor einen Qualitäts-Check durchlaufen mussten.

Die Aussteller sind genußhandwerkliche Produzenten oder fachkundige Händler, die sich um die Vermarktung von Produkten bemühen, die den Slow-Food-Kriterien "gut, sauber und fair" entsprechen.

So sind keine Lebensmittel zugelassen, die künstliche Aromastoffe enthalten oder mit gentechnisch veränderten Organismen in Berührung gekommen sind. Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch, Schinken und Wurstwaren, Feinkost, Öle, Essige und Kräuter, Schokoladen und Getränke bilden einen Marktplatz des außergewöhnlichen Geschmacks.

Neben nach alter Tradition arbeitenden Brauereien sind in der Vinothek erneut über hundert Weinbaubetriebe vertreten. Es wird erstmals einen Schwerpunkt "Wein für alle Tage" geben, wo gute Weine vorgestellt werden, die unter 8 Euro kosten.

Traditionell gehören zum Rahmenprogramm auch Geschmackserlebnisse, abendliche "Verabredungen zum Essen" in der Region und "Slow Touren", also Genussexkursionen im Anschluss. Erneut wird es einen von der AOK Baden-Württemberg unterstützten Kinder-Kochwettbewerb geben. Erstmals wird sich die Slow-Food-Jugendbewegung "Youth Food Movement" mit einem eigenen Kongreßprogramm beteiligen.

Erneut ein fester Bestandteil ist das Seminar- und Vortragsprogramm. Im Mittelpunkt steht dieses Mal das Thema Regionalität und europäische Herkunftsbezeichnung. Vorträge, Podien und Geschmacksseminare finden ungestört vom Hallentrubel im Kongressbereich der Messe statt.

Die Messe ist jeweils von 10 bis 20 Uhr (Sonntag: 18 Uhr) geöffnet. Ab 16. Februar können Tickets für die Veranstaltungen des Rahmenprogramm und ab 04.03. Kombitickets für den Eintritt über www.slowfood-messe.de gebucht werden.



-dpa-

myToys.de-Kunden auch 2009 in Kauflaune

myToys.de, einer der führenden Multichannel-Anbieter für Spielwaren, Kindermode und andere Kindersortimente, spürt trotz Rezession bisher keine Kaufzurückhaltung. Nach erfolgreichem Weihnachtsgeschäft startet das neue Jahr mit einer Umsatzsteigerung im Januar von 44% sehr positiv.

"Sicher liegt 2009 ein schwieriges Jahr vor uns, dennoch lässt der Januar auch auf eine erneute Wachstumssteigerung hoffen. Nach wie vor sind wir der Ansicht, dass bei Kindern zuletzt gespart wird", so Dr. Oliver Lederle, Geschäftsführer myToys.de.

Vor allem ein früher WSV hat auch im Januar zu einer positiven Umsatzentwicklung beigetragen, erklärt Dr. Oliver Lederle. Im vergangenen Geschäftsjahr 2007/2008 erzielte myToys.de ein Umsatzwachstum von mehr als 40%. Auch 2009 sind die myToys.de-Ziele klar auf Wachstum ausgerichtet.

"Die Weiterentwicklung unseres Multichannel-Konzepts und der Ausbau unserer Sortimentstiefe sowie -breite stehen im Fokus. Natürlich wollen wir auch weiterhin unseren Kunden auf allen Kanälen ein optimales Einkaufserlebnis bieten.", so Dr. Oliver Lederle.

myToys.de GmbH, ein Unternehmen der Otto Group mit Sitz in Berlin, ist einer der führenden Multichannel-Anbieter für Spielwaren und andere Kindersortimente in Deutschland. myToys.de bietet seinen Online-Kunden über 70.000 Artikel aus den Bereichen Spielzeug, Kindermode, Babybedarf und vieles mehr. Zusätzliche Services und Beratungstools runden das Angebot ab. Seit 2006 verfügt myToys.de über gleichnamige Filialen.


-dpa-

"baumarktmanager" ermittelt TOP 30 der Baumärkte

Wachstum in der Krise

Zum 24. Mal hat das Handelsmarketing-Magazin "baumarktmanager" aus dem Verlag Siegfried Rohn die führenden Handelsunternehmen der DIY-Branche in einer Übersicht zusammengefasst.

Unter Berücksichtigung der Auslandsaktivitäten verfügen die 30 größten der in Deutschland tätigen Baumarktunternehmen im Dezember 2008 über 5.290 Outlets. Ihr Bruttoumsatz ist aufgrund des weiter verstärkten Auslandsengagements auf 28,129 Mrd. Euro gestiegen. Zu lesen sind alle Daten mit dazugehörigen Interpretationen in der Ausgabe 3/09, die am 25. Februar erscheint.

Nach Recherchen von "baumarktmanager" sind im vergangenen Jahr in Deutschland insgesamt 132 Baumärkte neu gestartet. Interessant ist, dass 279 Baumärkte erweitert, modernisiert und umgebaut wurden. Das ist die höchste Modernisierungsrate seit dem Entstehen der DIY-Branche in Deutschland. Dem kräftigen quantitativen und qualitativen Wachstumsschub steht die Schließung von 61 Baumärkten gegenüber.

Real hat sich damit die Anzahl der Bau- und Heimwerkermärkte in der Bundesrepublik im Jahr 2008 um 71 Stores auf 5.081 Outlets mit einem Flächenbesatz von 15.293.000 qm erhöht. Der Verkaufsflächenindex pro 10.000 Einwohner liegt bei 1.860 qm.

Bei einer auf 5.290 um 1,97 Prozent gestiegenen Filialzahl und einer auf 18.598,1 Mio. qm (+ 2,53 %) gewachsenen Verkaufsfläche erlösten die unter den TOP 30 erfassten Unternehmen der deutschen DIY-Handelsbranche im Jahr 2008 einen Bruttoumsatz von 28,129 Mrd. Euro. Das entspricht einer Steigerung von 4,49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ursachen für diese positive Gesamtentwicklung, die sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld vollzog, sind das weiter forcierte Wachstum im Ausland, die Entwicklung neuer DIY-Formate, die eminente Verstärkung der Modernisierungsprozesse bei der bestehenden Baumarktsubstanz und die Verabschiedung von unrentablen Stores.

In diesem Jahr ist in Deutschland die Eröffnung von mindestens 85 neuen Bau- und Heimwerkermärkten zu erwarten. Fakt ist, dass sich die DIY-Handelsbranche bisher als robust in der Krise erweist und sich nur bedingt von der Schwarzmalerei anstecken lässt.


-apa, ots-